In einer Pflichtmeldung an die US-Börsenaufsicht hat die Deutsche Bank mitgeteilt, dass die Bezüge des Deutsche-Bank-Chefs Klaus Ackermann von 6,9 Millionen Euro (2002) auf rund 11 Millionen Euro (2003) gestiegen sind – also um schlappe 60 Prozent. Ackermann? Ist das nicht der, der gerade im Mannesmann-Prozess wegen des Verdachts der schweren Untreue oder Beihilfe dazu auf der Anklagebank sitzt? Und die Deutsche Bank – ist das nicht die Bank, die in den Jahren 2002/2003 ihre Mitarbeiterzahl von rund 85.000 (1.Quartal 2002) auf rund 67.600 (4.Quartal 2003) reduziert hat? Klar, das sind keine 60 Prozent, aber dank dieser Maßnahme war ja genügend Geld für Herrn Ackermann da.
Ach ja – und dann war da noch das peinliche Geständnis von Coca-Cola, dass ihr in England mit hohem Aufwand beworbenes Mineralwasser „Dasani“, (Verkaufspreis pro 0,5 Liter: 95 Pence, das sind etwa 1,43 Euro), in Wirklichkeit aus einem Wasserhahn in Sidcup (einer Kleinstadt im Südosten Londons) kommt. Auch das ist eine nette Gewinnspanne, denn der halbe Liter Leitungswasser kostet in Sidcup nur 0,03 Pence – das ergibt einen Rohgewinnaufschlag von 3166 Prozent, also abzüglich Flasche/Etikett/Vertrieb/Marketing usw. immer noch mindestens 2500 Prozent pro Flasche. Ein hübscher Verdienst! Apropos Coca-Cola und Mineralwasser: Auch Bonaqa kommt zu 99,9 Prozent aus den örtlichen Wasserwerken der Abfüllbetriebe. Nur durch Beimischung zusätzlicher Substanzen für die restlichen 0,1 Prozent (z.B. Kohlensäure) unterscheidet Bonaqa sich von deutschem Leitungswasser.